Verbindungen mit mehreren verschiedenen funktionellen Gruppen
H2N ---------------CnH2n------------COOH
Aminosäuren Amino-------------CnH2n--------------säuren
Sie enthalten in ihrer Grundstruktur eine Carboxyl- und eine Aminogruppe. Die Reste weisen dagegen alle denkbaren funktionellen Gruppen auf. Beispiele sind:
- Glycin (1),
- Alanin (2),
- Phenylalanin (3),
- Histidin (4).
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- Glycin (1), |
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Alanin (2)
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Phenylalanin (3)
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- Histidin (4). |
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Aminocarbonsauren, kurz aminosauren genannt, sind die Bausteine der Proteine (Eiweißstoffe). Sie enthalten sowohl Amino- als auch Carboxyl- gruppen. bei allem aminosauren, die aus natürlich vorkommenden Proteinen gewonnen wurden, steht die Aminogruppe am ersten Kohlenstoffatom nach der Carboxylgruppe, dem sogenannten a-C-Atom. MAn spricht in diesem Fall von a-Aminosauren.
Den obigen Formeln kommt indessen nur formale Bedeutung zu. In Wirklichkeit treten die Aminosäuren als sogenannte "Zwitter- Ionen" auf BliŸniacze jony=jony obojnacze, die man sich durch einen Protonenübergang innerhalb des Moleküls entstanden denken kann:
Zwitter-Ionen tragen sowohl negative als auch positive Ladung, sind also elektrisch insgesamt neutrale Teilchen. Infolge der innerhalb der Teilchen auftretenden Ladungen bilden Zwitter-Ionen salzartige Stoffe, die man als "innere Salze' bezeichnet kann.
Zwitter-Ionen sind Ampholyte: in wässrigen Losung können sie sowohl Protonen abgeben wie auch Protonen aufnehmen. In saurer Losung tragt das Ion eine Positive, in alkalischer Losung eine negative Ladung:
Für jede Aminosäure gibt es einen bestimmten pH - Wert, bei dem sie auch in wässriger Losung praktisch nur aus Zwitter - Ionen besteht, insgesamt also elektrisch neutral ist. Dieser pH - Wert wird als isoelektrischer Punkt der Aminosäure bezeichnet. Der isoelektrische Punkt ist unter anderem davon abhängig, welche weiteren funktionellen Gruppen die betreffende Aminosäure im Molekül besitzt.
Nimmt Protonen anN+H3--CnH2n-COO- Gibt Protonen ab
Struktur der Proteine
Einfache Proteine, deren Makromoleküle als Grundbausteine ausschließlich L-2-Aminosauren enthalten, die über Peptidbindungen miteinander verbunden sind.
Bei der Hydrolyse von Proteinen werden Peptidbindungen gespalten und die freien Aminosäuren erhalten:
Bei der Struktur von Proteinen werden vier Strukturebenen unterschieden:
Primarstruktur Reihenfolge der L-2-Aminosauren in der Polypeptidkette.
Sekundarstruktur; Raumlichte Anordnung innerhalb der Polypeptidkette (fadenförmig, geknault, schraubenförmig, gefaltet): Helixstrukturen und Faktblattstrukturen kommen durch Ausbildung von Wasserstoffbrückenbindungen innerhalb eines oder mehrere Makromoleküls oder zwischen verschiedenen Makromolekülen.
Tertiärstruktur: Energetisch günstigste räumliche Anordnung der Molekülteile innerhalb eines Proteinmolekuels; ist auf Wechselwirkungen der Seitenketten eines oder mehrerer Makromoleküle zurückzuführen (Atombindungen, Ionenbindung, hydrophobe Wechselwirkungen).
Dr ing. H.P. Janecki geklebt am 2007-02-12